Den Schulabschluss (fast) in der Tasche, eigentlich glücklich und den Sommer vor Augen, nur Eltern und Familie mit einem riesigen Fragenkatalog zu deiner Zukunft im Nacken? Das sind typische Symptome von „Abschlusseritis“, die vor allem Schulabgänger:innen aufweisen. Zu beinahe chronischem Schmerz führt es, wenn dann noch der Wunsch im Raum steht „Medizin zu studieren“. „Medizin kannst du nur mit 1er-Abi studieren!“ – Den Satz kennst du? Wir auch! Wir und vor allem die Medizinische Hochschule Brandenburg (MHB) sagen aber dazu „Falsch!“.
Freue dich also auf großes Staunen, wenn du deiner Familie erklärst, dass die Auswahl der Studierenden, die Medizin an der MHB studieren möchten, nicht nach einer notenbasierten Auswahlgrenze (umgangssprachlich N.C.) erfolgt, sondern nach persönlicher Eignung und beruflicher Vorerfahrung. So hat es auch Madeleine erlebt, die im 8. Semester Humanmedizin an der MHB studiert. Mit ihr feiern wir heute Premiere, wenn sie dir ihren ersten und ganz eigenen medizinischen Beipackzettel für den Modellstudiengang Humanmedizin präsentiert. Wie heißt es so schön? Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit „dem Start des Studiums“ beginnen, denn sie erhält wichtige Informationen.😉
Madeleine, Studentin der Humanmedizin an der MHB
„Hör nie auf, an deine Träume zu glauben! Auch ich wollte schon immer Ärztin werden und bin durch einige „Umwege“ zur MHB gekommen, jedoch habe ich diese Entscheidung nie bereut und ich würde für nichts auf der Welt meine Uni wechseln wollen. Es lohnt sich! Trau dich und werde Teil der #mhbfamily.“
Brandenburgischer Modellstudiengang Medizin (BMM) – Humanmedizin an der MHB
Ermöglicht das Studium der Humanmedizin im Land Brandenburg – auch ohne allgemeine Hochschulreife (Abitur) – mit dem Ziel des Staatsexamens und der Approbation als Ärztin oder Arzt.
Praxisnahe Ausbildung: Klinisch-praktische Fertigkeiten trainierst du ab dem ersten Semester inklusive Patient:innenkontakt und regelmäßiger Hospitationen ab dem 1. Semester. Ab dem 2. Semester absolvierst du Praktika bei niedergelassenen Ärzt:innen im Land Brandenburg.*
Kleine Lerngruppen: individuelle Betreuung und intensiver Austausch
Innovative Lehrformate: moderne Lern- und Prüfungsformate
Aktives Lernen im Fokus: Kleingruppenunterricht (8-9 Studierende) im Skills Lab zur Förderung von Teamarbeit, Reflexion, Interaktion und Kommunikation.
An der MHB übernimmst du die aktive Rolle! Das Problemorientierte Lernen (POL) ist das zentrale Lehrformat. Anhand konkreter Fälle erarbeitest du naturwissenschaftliche Grundlagen und klinische Inhalte.
TRIK-Modell: Die ärztliche Tätigkeit ist untrennbar mit kommunikativen Kompetenzen der Gesprächsführung, Teamarbeit und Selbstreflexion verbunden. Dank dem TRIK-Ansatz (Teamarbeit, Reflexion, Interaktion und Kommunikation) werden dir über mehrere Semester hinweg undunter enger Anbindung an die fachlichen Inhalte der Module kommunikative Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt.
Forschungskompetenz: Möglichkeit zur Promotion zum Dr. med in allen Bereichen medizinischer Forschung
„Mein Lieblingsplatz an der Uni ist der Sono-Raum. In diesen Räumlichkeiten findet mindestens einmal im Monat das „Freie Schallen“ statt und auch je nach aktuellem Modul und Semester, sowie Lehrveranstaltungen zur Ultraschalldiagnostik. Das hat mich bereits ab dem 1. Semester sehr fasziniert und ich finde es toll, dass wir diese Fähigkeit schon so zeitig trainieren können.“
Studienbeginn: jeweils zum Sommer- und Wintersemester
Regelstudienzeit: 6 Jahre und 3 Monate (13 Semester)
Studienort: Neuruppin, Brandenburg an der Havel, Rüdersdorf bei Berlin
Studienplätze: jeweils 69 pro Semester
Gemäß § 10 (2) des Brandenburgischen Hochschulgesetzes (BbgHG) ist eine Zulassung auch ohne Abitur möglich. Ebenso können beruflich Qualifizierte das Medizinstudium an der MHB beginnen.
Mögliche Qualifikationen:
Fokus auf Persönlichkeit, Motivation und Praxiserfahrung statt auf reine Noten und Numerus Clausus (N.C.)!
„Alle Bewerber:innen für ein Medizinstudium an der MHB haben die gleiche Chance auf einen Studienplatz. Die Abiturnote gilt generell als ein guter Indikator für Leistungsfähigkeit, sagt allerdings nur sehr wenig über die Neigung zur ärztlichen Tätigkeit aus. Motivation, Praxiserfahrung und Persönlichkeit spielen deshalb im Auswahlverfahren eine größere Rolle als der Notendurchschnitt.“ (Quelle: Modellstudiengang Medizin).
„Meine damalige Startposition sah so aus: Ich habe das Abitur am Abendgymnasium nachgeholt und mit großer Mühe und viel Fleiß ein Abi von1,7 rausgeholt – ich wusste jedoch, dass das nicht reichen würde, um sofort oder überhaupt jemals zum Medizinstudium angenommen zu werden, zumindest mit den damaligen NC-Zahlen. Dann entschied ich mich für eine Ausbildung zur Notfallsanitäterin, um die Zeit sinnvoll zu nutzen und meine medizinischen Fähigkeiten auszubauen. Die Ausbildung hat mit sehr viel Spaß gemacht. Dabei habe ich entdeckt, dass mein Herz für die Notfallmedizin schlägt, was auch meine zukünftige Facharztwahl beeinflussen wird.;-) Nach drei Jahren Ausbildung schloss ich diese erfolgreich mit einem Durchschnitt von 1,3 ab, wusste jedoch, auch das wird nicht sofort reichen für einen Studienplatz für Medizin. Ich habe aber beschlossen mich nicht „unterkriegen“ zu lassen und weiter an meinem Traum festzuhalten und so bin ich bei damaliger Internetrecherche auf die MHB gestoßen, habe mich sofort beworben und das erfolgreich.
Ich wurde zu den Auswahltagen eingeladen und wenige Wochen später bekam ich ein Angebot für einen Medizinstudienplatz an der MHB – ich konnte mein Glück damals nicht fassen! Mein Ehrgeiz und mein Fleiß haben sich echt gelohnt. Meinen Beruf als Notfallsanitäterin übte ich noch bis zum 4. Semester in den Semesterferien auf meiner alten Wache aus, doch nach dem 5. Semester musste ich in den Semesterferien beginnen, meine Famulaturen* abzuleisten. So blieb leider keine
Zeit mehr für den Rettungsdienst. Aber vielleicht kehre ich ja bald als Notärztin zurück. ;-)“
*Famulatur: Eine Famulatur ist ein Pflichtpraktikum im Medizinstudium, das den Studierenden die Möglichkeit gibt, praktische Erfahrungen in Krankenhäusern oder Praxen zu sammeln.
„Den Großteil der Studiengebühren zahle ich durch ein Klinikstipendium, der Rest wird durch den damals noch bestehenden Mehrgenerationenvertrag (Chancen eG) finanziert. Meine Lebenshaltungskosten decke ich durch BAföG und bin nebenbei noch angestellt an der Uni, als Studentische Mitarbeiterin. Das Klinikstipendium habe ich von der Klinik Erlabrunn im Erzgebirge, in Sachsen, da ich aus Sachsen komme hat sich das so ergeben und ich werde nach dem Studium dann dort anfangen zu arbeiten bzw. meinen Facharzt machen.“
Die MHB profitiert von einem starken Netzwerk und kooperiert mit zahlreichen Kliniken und Praxen
in Brandenburg, was die Integration in die regionale Gesundheitsversorgung fördert und die Chancen
auf eine spätere Tätigkeit in der Region erhöht. Es existieren drei Universitätskliniken im Verbund in
Bernau, Brandenburg an der Havel, Neuruppin und Rüdersdorf. So hast du während deines
Medizinstudiums die Möglichkeit, unterschiedliche klinische Einrichtungen und Fachbereiche intensiv
und auf höchstem Niveau kennenzulernen.
Wie geht es dir nach der Lektüre von Madeleines Beipackzettel? Wirst du dein Medizinstudium angehen? By the way: An der Medizinischen Hochschule Brandenburg kannst du neben der Humanmedizin auch Zahnmedizin, Psychologie (B.Sc.), Versorgungsforschung (M.Sc.), Psychotherapie (M.Sc.) und den ganz neuen Studiengang Suchthilfe (M.Sc.) studieren.
