
1. Welche zentrale Erkenntnis oder welches wichtigste Ergebnis deiner Forschung präsentierst du beim diesjährigen Brandenburger Science Slam?
Welche zentrale Erkenntnis oder welches wichtigste Ergebnis deiner Forschung präsentierst du beim diesjährigen Brandenburger Science Slam?
Ich präsentiere die Methodik und Ergebnisse meiner Bachelorarbeit zu der Frage, wie sich die Lebenszufriedenheit von Eltern mit der Geburt ihres ersten Kindes verändert – und die Befunde sind eine echte Achterbahnfahrt der Gefühle.
2. Wie hast du es geschafft, deine wissenschaftliche Arbeit so aufzubereiten, dass sie auch für ein breites Publikum verständlich und spannend ist?
Mein Ziel war es, statistische Methoden der Sozialforschung (die Menschen erfahrungsgemäß oft erstmal nicht so spannend finden) spaßig darzustellen. Dafür nutze ich eine bunte Mischung aus Memes und liebevoll (aber nicht besonders künstlerisch) selbstgezeichneten Animationen.
3. Welche Bedeutung hat Wissenschaftskommunikation für dich persönlich, und welche Rolle spielen Science Slams dabei? Inkl. einem anregenden Argument, warum die Slams auch oder insbesondere für Studieninteressierte interessant sein können, die ihren Wunschstudiengang noch suchen.
Auch wenn mir Wissenschaft-Betreiben schon sehr viel Spaß macht, liegt der Wert von Wissenschaft nicht in der Beschäftigung damit an sich, sondern darin, wie sie uns helfen kann, unsere Welt besser zu machen – und dazu müssen wir wissenschaftliche Erkenntnisse in die Gesellschaft bringen. Als Volkswirtin bekomme ich außerdem relativ häufig die Frage gestellt, was Forschung zu Lebenszufriedenheit und Kindern denn mit Wirtschaft zu tun hätte. Die Frage zeigt mir dann immer relativ gut, dass von außen oft nicht erkennbar ist, wie vielseitig viele Fächer doch sind. Entsprechend finde ich Science Slams toll zur Studienorientierung, da man dabei oft Facetten eines Fachs mitbekommt, die man vielleicht gar nicht damit in Verbindung gebracht hätte. Daraus kann man dann auch meistens mehr mitnehmen als aus einem Modulkatalog.