Die Frage, was du nach dem Schulabschluss machen möchtest, hast du dir bestimmt schon oft gestellt. Dabei können einem tausende Ideen durch den Kopf gehen, denn die Anzahl der Möglichkeiten ist groß: Studium, Ausbildung, Gap Year, Au-Pair, Work & Travel, FSJ… Da kann es schwerfallen, sich zu entscheiden! Vor allem die Wahl zwischen Ausbildung und Studium fällt vielen nicht leicht, da beide Möglichkeiten reizvolle Vorteile mit sich bringen.
Gründe für eine Ausbildung
Eine Ausbildung in Deutschland hat eine variierende Dauer von zwei bis dreieinhalb Jahren und wird in den meisten Fällen im dualen Ausbildungssystem durchgeführt, das die Berufsschule mit Praxiserfahrung im Betrieb verbindet. Dabei nimmt die Zeit in der Berufsschule meistens ein bis zwei Tage wöchentlich in Anspruch, den Rest der Woche verbringst du in deinem Ausbildungsbetrieb. Abhängig vom jeweiligen Ausbildungsberuf kann dieser Wechsel von Theorie und Praxis auch in Blöcken durchgeführt werden. In diesem Fall lernst du mehrere Wochen in der Berufsschule, danach arbeitest du eine längere Zeit im Unternehmen.
Du erhältst zudem in den meisten Fällen bereits eine Ausbildungsvergütung, die dir hilft, auf eigenen Beinen zu stehen. Es kann ein Vorteil sein, dass sich auch in kleinen Städten Berufsschulen und Ausbildungsbetriebe befinden und du nicht von zu Hause ausziehen musst.
Und danach?
Nach Abschluss der Ausbildung hast du darüber hinaus gute Chancen, direkt von deinem Ausbildungsbetrieb übernommen zu werden und dich weiterzubilden bzw. Zusatzqualifikationen zu erwerben – zum Beispiel als Fachwirt:in oder Meister:in. Und auch danach muss noch nicht Schluss sein: Es ist möglich, nach der Ausbildung auch ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung als beruflich Qualifizierte:r zu studieren, z.B. mit einem Meister oder zweijähriger Berufserfahrung. Eine weitere Option ist die Aufnahme eines Dualen Studiums nach oder bereits während der Ausbildung. Auszubildende haben durch ihre Berufserfahrung einen Vorteil, wenn sie ein Studium anstreben, da sie grundlegende theoretische Inhalte bereits kennen und wissen, wie der berufliche Alltag abläuft. Dir steht also bei der Wahl einer Ausbildung eine sichere berufliche Zukunft mit Weiterbildungsperspektiven bevor!
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Gründe für ein Studium
Wenn du nach deinem Schulabschluss nicht direkt in die Berufswelt einsteigen möchtest, sondern dir theoretisches Arbeiten liegt und du dich langfristig auf deine berufliche Karriere vorbereiten möchtest, kommt für dich ein Studium infrage. Ein Bachelorstudium hat eine Regelstudienzeit von drei bis vier Jahren und kann sowohl an Universitäten als auch an Fachhochschulen, Berufsakademien, Hochschulen mit besonderen Ausrichtungen etc. aufgenommen werden. Im Gegensatz zur Ausbildung hast du hier keinen regelmäßigen Wechsel zwischen Theorie und Praxis, sondern sammelst berufliche Erfahrung durch Praktika oder Praxissemester. Vielleicht gehst du auch einem Nebenjob nach, der inhaltlich an dein Studium angelehnt ist.
Vorteile eines Studiums?
Ein großer Vorteil eines Studiums ist, dass du dich selbst organisieren und deinen Stundenplan oft selber bauen kannst, was dir viele Freiheiten verschafft. Bist du schon morgens fit, kannst du dir Veranstaltungen auf den Vormittag legen, lernst du lieber abends, besuchst du deine Kurse vielleicht eher am Nachmittag. Durch Wahlpflichtkurse im Studium kannst du darüber hinaus deinen eigenen Interessen nachgehen und dich spezialisieren. Des Weiteren bringt ein Studium neben besseren Karrierechancen auch bessere Verdienstmöglichkeiten mit sich. Ein akademischer Titel ist oft eine Möglichkeit, in höheren Positionen einzusteigen, mehr Verantwortung zu übernehmen und leitende Tätigkeiten wahrzunehmen. Das bringt häufig auch mehr Gehalt mit sich als bei Absolvent:innen einer Ausbildung. Die Gefahr, arbeitslos zu werden, ist statistisch betrachtet ebenfalls geringer. Darüber hinaus ist das Wissensspektrum in deinem Studienfach breit gefächert, sodass du, anders als bei einer Ausbildung, nicht nur Kenntnisse für einen spezifischen Beruf erwirbst, sondern dir in den meisten Fällen durch deine breite theoretische Basis mehrere Berufszweige offen stehen.
Gern auch international
Viele Studiengänge empfehlen einen Aufenthalt im Ausland, bei dem du nicht nur deine Sprachkenntnisse verbessern, sondern dich auch persönlich weiterentwickeln und internationale Kontakte knüpfen kannst. Ein tolles Programm hierfür ist „European Digital UniverCity (EDUC)“ – eine Hochschulallianz mit Partneruniversitäten im Ausland, durch welche du nicht mehr nur an einer Universität studieren kannst, sondern an allen sechs Universitäten der Allianz. Nach dem Studium hast du die Möglichkeit, entweder direkt ins Berufsleben einzusteigen oder deine Kenntnisse in einem Masterstudiengang zu vertiefen. In diesem kannst du dich weiter spezialisieren und deinen Interessen nachgehen.
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Beratung & Kontakt
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