Nach I hal I tig – wie der Duden es beschreibt, bedeutet: sich auf längere Zeit stark auswirkend und die ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit betreffend. Klar, nur was hat das mit einem Studium im größten Bundesland Ostdeutschlands zu tun? Die Antwort ist einfach: Wer im Land Brandenburg studiert, bemerkt recht flink, dass ein Studium an den brandenburgischen Hochschulen immer für Entwicklung und eine Zukunft voller grüner Ideen steht. Wie sich das genau gestaltet, erfährst du hier.
Wie finde ich heraus, welcher Beruf oder welches Studium zu mir passt? Eine Frage, welche vielleicht auch dich beschäftigt. Sonst wärst du sicher nicht hier gelandet;-) Doch ist das Thema Berufswahl kein Thema, welches erst mit Abschluss des Studiums relevant wird. Die Materie Arbeiten ist, und das oftmals allein aus der finanziellen Notwendigkeit heraus, für die meisten Studierenden schon vor oder während eines Studiums relevant. Die Rede ist vom Nebenjob, studentischen Job oder dem Minijob. Ganz gleich in welchem Gewand sie daherkommen, viele Studierende müssen während ihres Studiums arbeiten, um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen oder um sich das Studium zu finanzieren. Wie sieht es aus auf dem studentischen Job Markt, welche Herausforderungen hält dieser für dich bereit und welche Chancen bietet er dir unverhofft. Das Studentenwerk Potsdam und die Studierenden Sophia und Hikmet erzählen dir, wie es läuft und laufen kann – aus regionaler und internationaler Perspektive.
Gesünder ernähren, öfter mal zu Obst und Gemüse greifen, mehr trinken, regelmäßig Sport treiben, früher zu Bett gehen, mit dem Rauchen aufhören, ein guter Mitbewohner sein, einen Tanzkurs buchen, weniger oder gar keinen Alkohol trinken, Süßem Saurem geben und mit dem Kochen beginnen, öfter Freund:innen sehen, achtsamer mit dem eigenen Körper sein, regional einkaufen, weniger auf dem Handy dengeln, mal ordentlich in die Pedale treten, statt Bier frische Luft tanken, einfach dankbar und glücklich sein und, und, und…
Hört sich an, wie eine vollgestopfte Liste von Neujahresvorsätzen? Kann sein, ist aber nicht so. Willkommen in der Healthy Living Endlosschleife, die, wie wir meinen, einen echten Versuch wert ist und welche du bei Aufnahme eines Studiums im Land Brandenburg ganz einfach einschlagen kannst. Denn, nur wer einen gesunden Lebensstil hat, genießt Vorteile der eigenen persönlichen Entwicklung und vermeidet das Risiko verschiedener Krankheiten. Wir haben uns in der Hochschullandschaft Brandenburgs umgeschaut und geben dir eine kleine Übungsvorschau zur Umsetzung des gesunden Lebens in verschiedenen Bereichen und Situationen während deines Studiums, die du natürlich auch vor und nach deinem Studium weiterleben kannst.
Hei, ich bin Maja und ich studiere im 5. Semester Europäische Medienwissenschaften im 1-Fach-Bachelor an der Universität Potsdam und an der Fachhochschule Potsdam. Ja, genau – ein Studium an zwei Hochschulen. Der Vorteil: Das Kooperationsstudium an der Uni und der Fachhochschule Potsdam bietet mir einen Ausgleich zwischen wissenschaftlich-philosophischen Themen und dem kreativen Gestaltungspart. Einfach toll, weil ich mir vorstellen kann, mal im Bereich Design und Gestaltung bei einem Buchverlag tätig zu werden. Doch, wer weiß das heute schon;-) Die Berufsperspektiven mit einem Studium sind unendlich. Vor allem mit einem Studium im Land Brandenburg, aber Moment mal: Aktuell bin ich nicht in Potsdam, sondern im Auslandssemester in Bergen, also in Norwegen. Kennste?
In der neuen Blogreihe „Studieren in Brandenburg – X – Alumni im Portrait“ stellen wir euch Alumni der brandenburgischen Hochschulen vor, die über eine besondere Brise an Kreativität, Mut, Persönlichkeit und Hands-on-Mentalität verfügen und uns in ihr Berufsleben sneaken lassen. Den Auftakt macht, und hier handelt es sich um eine Ehrensache, Jens Draser-Schieb der Agentur Berliner Süden. Frisch ge-launcht, verdankt die Website studieren-in-brandenburg.de und damit auch die Koordinationsstelle des Netzwerks Studienorientierung Brandenburg sowie die brandenburgischen Hochschulen ihm und seiner Agentur Berliner Süden ihren frischen Anstrich in puncto technischer Funktionalitäten und Design. Und nun zum Interview.
Hochzeiten markieren Übergänge im Leben. Aus Paaren werden Eheleute, aus Eltern Schwiegereltern und aus guten Freund:innen werden Trauzeug:innen. Für normale Gäste wie mich gilt das eigentlich nicht, doch in diesem Fall markierte die Feier eines guten Freundes meinen letzten Besuch in Bochum – der Stadt, in der ich in den vergangenen vier Jahren gelebt und meinen Bachelor absolviert habe. Das war am 16. Oktober und ist inzwischen fast ein Jahr her. Moment mal! Du fragst dich jetzt was das bitte mit dem ersten Semester an einer Hochschule zu tun hat? Berechtigte Frage. Die Antwort kommt hier.
Unter freiem Himmel schlafen, fünf Kugeln Eis essen, mit dem Stand-Up-Paddle über den See gleiten, sich im Freiluftkino in ferne Welten träumen oder auf dem Balkon einfach mal alle viere gerade sein lassen – die Ferienzeit könnte nicht schöner sein! Der Sommer in Deutschland lässt die Temperaturen auf Höchstwerte schnellen, womit auch das Ferienfeeling ordentlich hochkocht. Damit du dennoch einen kühlen Kopf bewahrst und die Vorbereitungen fürs Studium nicht versäumst, gibt dir das Netzwerk Studienorientierung Brandenburg sechs wertvolle Tipps pünktlich zum Bergfest deiner Sommerferien.
„First time, first love!“ Ob man es glaubt oder nicht, aber so fühlt sich der erste echte Schritt auf den Campus tatsächlich für viele Studierende im Land Brandenburg an. Einige haben ihr „erstes Mal“ – also ihr erstes Wiedersehen – mit der Hochschule, mit ihrem Campus und ihren Kommiliton:innen nach mehreren Semestern tatsächlich so empfunden. Für manche waren es sogar vier Semester, die sie während der Pandemie komplett in Online-Lehre und meist recht isoliert von ihren Mitkommiliton:innen verbracht haben. Und auch die zukünftigen „Ersties“, darunter vielleicht auch du, die sich aktuell für das Wintersemester bewerben (Achtung Frist endet Mitte Juli!), haben erstmalig wieder die Gelegenheit persönlich an einem Hochschulinformationstag teilzunehmen. Aber warte! Studieren, was war das nochmal?
Ciao Elfenbeinturm! Die Präsenzstellen der Hochschulen des Landes Brandenburg bringen Wissenschaft an Orte, an denen es keine wissenschaftlichen Einrichtungen gibt. Als regionale Anlaufstellen der Hochschulen machen sie vor Ort Wissenschaft für Studieninteressierte erlebbar und unterstützen dich in der Studienorientierung. Ganze sieben Präsenzstellen an neun Standorten gibt es quer im Land Brandenburg – Finsterwalde, Schwedt, Spremberg, Fürstenwalde, Velten, Luckenwalde, Neuruppin, Wittenberge und Pritzwalk. Zur Arbeit der Präsenzstellen und einem echten Leuchtturmevent der Präsenzstellen erzählt dir heute Josephine Stolte, Standortmanagerin der Präsenzstelle O-H-V | Velten – im Auftrag der Präsenzstellen.
Du kannst dir ein Studium ohne Praxisphasen nicht vorstellen? Dannbist du an den Fachhochschulen in Brandenburg genau an der richtigen Adresse. An diesen, so auch an der Fachhochschule Potsdam, gibt es in den meisten Studiengängen gleich ein ganzes Semester, das dafür reserviert ist. Dadurch verlängert sich zwar die Studienzeit, aber du startest mit einem besonderen Vorsprung ins Berufsleben. Die Studentin Carolin Schulze-Ehrenfeld, angehende Archivarin und Campusspezialistin an der Fachhochschule Potsdam, weiß Genaueres, gibt dir Tipps zur Praktikumssuche und berichtet dir von ihren Erfahrungen während des Praktikums im Berlin-Brandenburgischen Wirtschaftsarchiv. Liebe Carolin, wir hören!
Die Filmuniversität Babelsberg ist dir vielleicht schon ein Begriff – Direkt gelegen neben den Filmstudios Babelsberg kann man hier alles studieren, was das Filmenthusiast:innen-Herz begehrt. Doch was Viele nicht wissen: Hier kann man nicht nur lernen, wie man praktisch Filme macht, sondern auch medienwissenschaftlich studieren! Alina, Studentin im 6. Semester an der Filmuniversität Babelsberg, lässt heute die Klappe für dich fallen und stellt dir ihren Studiengang Digitale Medienkultur vor. Liebe Alina, und Action!
Ein frohes Neues Jahr und hallo, liebe Bloglesenden! Ich bin Sophie, 25 Jahre alt und mache gerade meinen Abschluss in Mathematik und Physik auf Lehramt im Master an der Universität Potsdam. Für das Netzwerk Studienorientierung Brandenburg und natürlich für Euch, die auch gern mal hinter die Kulissen „lesen“, erzähle ich heute von meiner Arbeit bei der Studienorientierung MINT, einem Bereich des Netzwerks Studienorientierung Brandenburg, und stelle euch deren wichtigste Projekte vor. Los geht’s!
197 Bachelor-Studiengänge, Tausende Studierende im WS 2021/2022, eine moderne Ausstattung, eine hohe Qualität der Lehre & Forschung, ein toller Mix aus Theorie & Praxis, Kunst & Kultur soweit das Auge und Ohr reicht, Natur & Stadt für alle und, und, und – die Brandenburgische Hochschullandschaft hat ja so Einiges zu bieten, aber jetzt mal unter uns – das kann doch nicht alles sein? Und das ist es auch nicht.
Bevor euch die Brandenburgischen Hochschulen und die Koordinationsstelle des Netzwerks Studienorientierung Brandenburg frohe Weihnachten und einen guten und vor allem gesunden Rutsch ins Neue Jahr wünschen, haben die Studienberater: innen der Hochschulen mal ein wenig in ihren Archiven gestöbert, echte Urgesteine unter den Dozierenden befragt und ein paar O-Töne Studierender eingefangen. Das Ergebnis: Ein paar superschlaue Fakten zu jeder der neun Universitäten und Fachhochschulen und der Koordinationsstelle selbst, die wir euch pünktlich zu Weihnachten auf den Gabentisch legen. Damit könnt ihr sicher auch Oma & Co beeindrucken und im manchmal so ernsten Gespräch zum Thema Studium und Zukunft einen auf „gebildet“ machen. Here we go!
Normalerweise hat sich Anne ganz gut im Griff, nicht die Augen zu verdrehen, aber bei dieser Frage geht es nicht anders. „Und was willst du später werden?“ Fehlt nur noch, dass Tante Inge ihr in die Wange kneift und „dududu“ macht. Der Geburtstagskaffee von Annes Großmutter fing eigentlich ganz harmlos an, aber irgendwie landet das Gespräch immer wieder beim bestandenen Abitur und was Anne jetzt, wo sich der Juli dem Ende zuneigt, machen will.
„Jetzt beginnt der Ernst des Lebens!“, poltert ihr Großvater. Anne erinnert sich, dass er das vor zwölf Jahren zu ihrer Einschulung auch gesagt hat. Anscheinend wird das Leben immer ernster, je älter man wird. Dabei ist für Anne das Glas eigentlich immer halb voll. Aber mit Blick auf die Zukunft, hat sie tatsächlich ein bisschen Bauchschmerzen. Zwar erklärt sie Tante Inge nochmal den Plan ein freiwilliges soziales Jahr zu machen. Aber das ist eher ein Alibi, die Fristen laufen in drei Wochen ab und beworben hat sie sich noch nicht. Was soll sie nur tun?
Es ist Dienstagnachmittag: Marco recherchiert für seine Schwester Alva auf der Webseite des Netzwerks Studienorientierung. Sie steckt mitten in den Abiturprüfungen, wollte aber unbedingt zum Hochschulinformationstag der Universität Potsdam. Doch wann ist der eigentlich? Marco checkt die Übersicht aller Hochschultermine der Brandenburgischen Hochschulen und notiert sich den 7.-11. Juni. Perfekt, er wird seine Schwester gleich anrufen. Doch siehe da: Während Marco auf der Webseite herumsurft, sieht er weitere neue Angebote. Die Hochschulen bieten sogar einen gemeinsamen Messenger-Chat an, in welchem Studieninteressierte Antworten auf all ihre Fragen rund ums Studieren im Land Brandenburg per WhatsApp erhalten? Das wäre doch auch was für Alva! Wenig später stößt er auf den Blog und dessen neuesten Artikel mit dem Titel: „Ich kandidiere!“ Marco stutzt. Geht es hier etwa um die Bundeskanzlerwahl? ;-) Natürlich nicht. Vielmehr wird die Geschichte einer jungen Abiturientin namens Vivien erzählt, die sich für ein Studium entscheiden und bewerben will – genau wie seine Schwester. Vielleicht bekommt Alva hier noch mehr Tipps für ihren Studienstart?
Am Wochenende besucht Marco seinen Kumpel Paul im Spreewald. Die beiden kennen sich noch aus gemeinsamen Schulzeiten. Damals hatten sie nicht viel Zeit für Unternehmungen, da Marco oft eingespannt war mit seinen Geschwistern. Das Größte für beide war jedoch die gemeinsame Zeit am Wasser. Hier verbrachten sie einmal in der Woche mehrere Stunden beim Steineflitschen. Während sie die Steine übers Wasser hüpfen ließen, beobachteten sie zahlreiche Segelboote, Kitesurfer und Wakeboarder. Paul träumte damals schon vom eigenen Motorboot, mit welchem er einmal von Berlin bis in den Spreewald fahren kann. Nach dem Abitur ist Paul, genau wie Marco, jedoch studienbedingt weggezogen. Sein Weg führte ihn in seine Wunschregion – die Lausitz. Marco zog es noch weiter weg – nach Kanada. Die Freunde beschlossen, sich nach Marcos Auslandsaufenthalt schon bald wieder zu sehen. Allerdings kam immer wieder etwas dazwischen.
Es ist Dienstag. Marco ist mit seiner jüngeren Schwester Alva verabredet. Sie treffen sich nach Alvas letzter Schulstunde in der Stadt auf ein Eis. Alva besucht die 11. Klasse eines Potsdamer Gymnasiums. Stolz erzählt sie ihrem großen Bruder von ihrer eins, die sie für ihre Klausur im Fach Informatik bekommen hat. „Gratulation kleine Schwester! Dafür gibt es eine Extraportion Eis, aber sag, willst du das nicht auch mal studieren?“ Marco trifft wie so oft genau ins Schwarze, wenn es um die Wünsche seiner Geschwister geht, denn genau das wollte Alva ihrem Bruder heute erzählen. Oft sind ihr die Inhalte im Unterricht zu oberflächlich und gern würde sie – so wie er – ein Studium beginnen, welches ihr tiefere Einblicke gibt.
Das erste Semester haben Marco und Jannis fast geschafft. Sie konnten einige Methoden des Zeitmanagements testen und erproben. Nun stehen die ersten Prüfungen an und damit liegt wieder eine ganz neue Phase im Studium vor ihnen. Vor allem in Bezug auf die zeitliche Struktur und die Organisation des Alltags ist die Prüfungsphase oft eine Herausforderung. Dadurch, dass Jannis und Marco sich bereits am Anfang des ersten Semesters mit der Struktur und Organisation des Studienalltags beschäftigt haben, wissen sie, dass sie sich schon im Vorfeld gut organisieren müssen. Durch eine gute Planung kann die Prüfungszeit auch unter besonderen Umständen gut gemeistert werden.Mehr lesen
Marco und Jannis waren nun seit ein paar Wochen an ihrer bevorzugten Hochschule. Bisher war alles neu und total anders als sie es aus ihrer Schulzeit kannten. Beide mussten ihren eigenen Stundenplan erstellen und lernen, ihr Studium und ihre Freizeit selbst zu organisieren. Das war gar nicht immer so einfach. Doch es gibt eine Vielzahl an Methoden, um seinen Studienalltag zu strukturieren. Einige davon konnten die beiden in den letzten Wochen schon kennenlernen und ausprobieren. Schauen wir mal, welche das sind.
Marco hat viele Fragen: „Brauchst du da nicht eine Eins in Mathe? Musst du dann den Bürgern das Geld aus der Tasche ziehen? Ich dachte immer, dass Finanzbeamt*innen langweilige Stubenhocker sind, die nur Dienst nach Vorschrift machen…“
Hannah entgegnet: „Ach Marco, da irrst du dich aber gewaltig…“
Marco wartete noch immer darauf, ob er für seinen Wunschstudiengang Ernährungswissenschaft an der Universität Potsdam zugelassen werden würde. Sein Freund Jannis hatte den Zulassungsbescheid für ‚Ökolandbau und Vermarktung‘ an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde schon erhalten und fieberte nun seinem Studium entgegen. Gemeinsam malten sie sich aus, wie das Leben als Studenten sein würde und sahen sich schon einmal auf den Webseiten und Social Media-Accounts ihrer Traumhochschulen um. Marco, der als erster in seiner Familie studieren würde, bekam bei der Recherche schnell ein mulmiges Gefühl – die Universität schien ihm wie ein ganz neues Universum, weil er so viele Begriffe nicht verstand. Jannis kannte sich ein bisschen mehr aus, da bereits seine Eltern und seine größere Schwester studiert hatten und er sich schon etwas über das Studium angelesen hatte. Gemeinsam erkundeten sie das für sie neue Hochschulvokabular.
Marco wusste nun aufgrund seiner Recherche, dass er während seines Studiums etwa 800 bis 900 € monatlich ausgeben würde. Doch woher sollte das Geld kommen?
Abwarten und Tee trinken – das fiel Marco ganz schön schwer! Fristgerecht zum 20.08. hatte er die Bewerbung für seinen Wunschstudiengang Ernährungswissenschaft an der Universität Potsdam eingereicht. Auch für seinen Zweitwunsch, Lebensmitteltechnologie an der Technischen Universität Berlin, hatte er sich rechtzeitig beworben. Nun hieß es einfach Daumen drücken!
Aber egal wo er studieren würde – Marco merkte schon jetzt, dass ihm das Geld langsam knapp wurde – wie würde das dann erst im Studium werden?
Am 17. Juli war es endlich soweit: Nach wochenlanger Ungewissheit, wann sich Marco endlich bewerben konnte, bekam er morgens nach dem Aufstehen eine E-Mail von der Universität Potsdam. Er hatte sich bei einem Newsletter zur Bewerbung angemeldet und jeden Tag darauf gewartet, dass das Portal öffnen würde.
Nachdem Marco in seinem Entscheidungsprozess bereits bis zur Entscheidungsphase gelangt war, war er voller Euphorie und freute sich auf den kommenden Lebensabschnitt sowie auf seine Rückkehr nach Deutschland. Durch die Gespräche mit den Studienberaterinnen der Uni Potsdam wusste er bereits, dass es sich bei seinem angestrebten Studiengang „Ernährungswissenschaft“ um einen zulassungsbeschränkten Studiengang handelte. Die Studienberaterinnen hatten ihm außerdem bestätigt, was er bereits zuvor durch eigene Recherchen herausgefunden hatte: Die Zugangsvoraussetzungen verlangten lediglich eine Hochschulzugangsberechtigung, weitere Voraussetzungen wie eine Eignungsprüfung gab es nicht. Die Webseite der Universität Potsdam verriet ihm, dass die Bewerbungsfrist für zulassungsbeschränkte Studiengänge in diesem Jahr auf den 20. August 2020 gelegt wurde. Sobald er wieder in Deutschland sein wird, würde Marco den Antrag auf Zulassung stellen und die erforderlichen Unterlagen einsenden – in seinem Fall den unterschriebenen Zulassungsantrag sowie die Kopie seines Abiturzeugnisses. Seine Rückkehr war noch für Juli geplant, so dass die Einhaltung der Bewerbungsfrist für ihn kein Problem darstellen sollte.
Wenn man sich auf den Seiten einer Hochschule zum Thema Bewerbung umschaut, können schon mal sehr viele neue Informationen auf einen zukommen. Bewerbungs- und Immatrikulationsfristen, Eignungsprüfungen, Wartesemester, einzureichende Unterlagen… Die Liste mit Dingen, die du vor dem Start des Studiums beachten musst, ist lang. Aber keine Angst, in diesem Blogbeitrag wollen wir etwas mehr Licht in den Prozess bringen, den du auf dem Weg zu deinem Wunschstudiengang durchlaufen wirst. Für die bundesweit zulassungsbeschränkten Studiengänge (Pharmazie, Human- Zahn- und Veterinärmedizin) gelten besondere Bestimmungen, auf die wir hier nicht eingehen, die du aber auf www.hochschulstart.de findest.
Marco war noch in seinem Gap-Year auf der kanadischen Milchfarm, als der Gedanke in ihm zu nagen begann: Was kommt danach? Völlig orientierungslos, wie er mit der Suche nach seinem Wunschstudiengang beginnen sollte, recherchierte er im Internet und stieß auf das Workbook zur Entscheidungsfindung des Netzwerks Studienorientierung – genau das, was er brauchte! Gleich im dritten Kapitel stieß er auf ein Thema, das ihn entscheidend in seiner Studienwahl voranbringen sollte: Interessenfelder. Zum ersten Mal machte Marco sich bewusst darüber Gedanken, was ihn wirklich interessierte und welche Tätigkeiten ihm Freude bereiteten. Die Fragen im Workbook stießen viele Gedanken an und so konnte er Schritt für Schritt sein Interessenprofil nach dem Modell von John Holland bilden.
In einem der vorherigen Blogeinträge haben wir bereits festgestellt, dass niemand besser weiß als du, welcher Studiengang am ehesten deinen Interessen und Fähigkeiten entspricht. Als Experte oder Expertin deines Lebens wirst du der Antwort auf die Frage, welcher Studiengang der Richtige für dich ist, Schritt für Schritt näher kommen, je mehr du dich mit deinem zukünftigen Werdegang beschäftigst. Das kann einige Zeit in Anspruch nehmen, macht aber zugleich auch eine Menge Spaß. Am besten ist es, wenn du so früh wie möglich anfängst, dich mit den verschiedenen Faktoren, die deiner Entscheidung zugrunde liegen, auseinanderzusetzen. Wir sind der Meinung, dass du unter Berücksichtigung deiner Interessen eine gut begründete Entscheidung für oder gegen einen bestimmten Studiengang treffen kannst. Hierin sehen wir den Schlüssel für deinen erfolgreichen Studienabschluss, denn der Hauptgrund für den Abbruch eines Studiums stellt meistens die mangelnde Passung zwischen den persönlichen Interessen und Neigungen und den Anforderungen des ausgewählten Studiengangs dar. Lass uns also heute deine Interessen erkunden und auf die Suche nach deinem Wunschstudiengang gehen!
Marco setzte seine Wünsche in die Tat um. Er war mit seinem Ersparten nach Kanada geflogen und reiste quer durch das Land. Endlich hatte er die Freiheit, nach der er sich seit langer Zeit gesehnt hatte. Marco konnte ohne Absprache mit seinen Eltern oder der Verantwortung für seine Geschwister machen, wozu er Lust hatte. Nun ja – zumindest bis ihm das Geld knapp wurde.
Warum ist die Entscheidung, was man studieren möchte, eigentlich so kompliziert? Schließlich treffen wir alle täglich hunderte Entscheidungen, und das ganz unbewusst! Ja, auch du!
Hallo du – ja, genau du! Herzlich willkommen auf dem Blog des Netzwerks Studienorientierung – schön, dass du den Weg zu uns gefunden hast.
Du bist hier genau richtig, wenn du dir noch nicht sicher bist, ob du überhaupt studieren möchtest, wenn du auf der Suche nach dem richtigen Studiengang bist, wenn du mehr über das Studierendenleben erfahren möchtest, wenn du dich über die brandenburgischen Hochschulen informieren möchtest oder oder oder…